Psychosomatik und psychosomatische Beschwerden

Der Körper als Spiegel der Seele

Jeder kennt das, dass sich seelische Probleme auch körperlich bemerkbar machen. Die Redensarten:

  • Ein Problem „liegt mir im Magen“
  • Liebeskummer „bricht mir das Herz“
  •  „ da kommt mir die Galle hoch“  bei Ärger
  • "mir wird schlecht wenn ich das sehe/höre"
  • "mir platzt der Kopf"
  • Sie kennen sicher noch mehr

Was wir oft so locker daher sagen, ist Ausdruck eines engen Zusammenhangs zwischen Körper („Soma“) und Seele („Psyche“).

Beide beeinflussen sich gegenseitig.

 

 

Zusammenspiel - Körper und Seele

Auch die Psyche leidet, wenn es dem Körper schlecht geht, etwa bei langanhaltenden Schmerzen oder bei chronischen Krankheiten wie:

  • Asthma
  • Diabetes 
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Schmerzerkrankungen
  • anderen schweren Diagnosen

Umgekehrt spüren wir körperliche Auswirkungen, wenn es der Psyche schlecht geht – (Angst, Stress, Überforderung)t fühlen. Der Grund dafür ist, dass zwischen Gehirn und restlichem Körper ein reger Austausch von Blut, Botenstoffen und elektrischen Signalen stattfindet. Das medizinische Fachgebiet der Psychosomatik befasst sich mit diesem Zusammenhang. Die psychosomatische Medizin betrachtet den Menschen ganzheitlich und widmet sich denjenigen Krankheiten und Beschwerden, die durch psychische und psychosoziale Faktoren maßgeblich mit verursacht werden. Etwa bei etwa einem Drittel der Patientinnen und Patienten kann dauerhaft keine organischen Ursachen für bestehende Beschwerden diagnostiziert werden. Es ist anzunehmen, dass bei ihnen psychische Faktoren für die Entstehung und Aufrechterhaltung der Symptome eine große Rolle spielen. In solchen Fällen spricht man von „somatoformen Störungen“. Sie können ganz unterschiedliche Erscheinungsformen haben.

Menschen mit diesem Leidensweg, haben oft eine Odyssee durch die unterschiedlichsten Ärzten hinter sich und außerdem zahlreiche Diagnoseverfahren ergebnislos durchlaufen. Zu den Beschwerden kommt dann häufig noch die Angst, dass es sich womöglich um eine schlimme, vielleicht seltene Krankheit handeln könnte, die bislang übersehen wurde. Studien zeigen, dass es im Durchschnitt bis zu sieben Jahre dauert, bevor Störungen als "somatoform" erkannt werden und die Patientinnen und Patienten überhaupt erst in psychotherapeutische Behandlung überwiesen werden. Das liegt auch daran, dass die Patienten sich in den Beschwerden nicht mehr ernst genommen, weil es "nur psychisch" sein soll. Fakt ist: psychischer Druck kann enorme körperliche Schmerzen und Beschwerden verursachen.

 


Entstehung und Aufrechterhaltung der Symptome

 

Die Belastungen belasten zum Beispiel:

  • den Stoffwechsel
  • das Immunsystem und
  • die Organe
  • stören den Schlaf 
  • führen zu einer Verkrampfung der Muskulatur

Halten die Belastungssituationen und die darauf erfolgenden organischen Reaktionen weiter an, können manifeste Schmerzen und andere körperliche Symptome daraus entstehen. Für die Betroffenen führen jetzt diese Beschwerden meist zu noch größerem Stress, der wiederum die Symptome verschlimmern kann

– ein Kreislauf, der sich selbst aufrechterhält ist jetzt aktiviert!

Unterbrechen Sie den Leidensweg jetzt!