Dr. Michael Bohne hat freundlicherweise sehr viel Material, als Hilfe zur Selbsthilfe, gratis zur Verfügung gestellt (Download unten).
Ich helfe Ihnen mit den Interventionen umzugehen, um sie später auch allein anwenden zu können.
Hier legen Sie zu Beginn fest wie hoch das Stresslevel zum Thema ist, um später eine Veränderung einschätzen zu können. Der zweite Schritt ist immer AKZEPTANZ. Akzeptanz dessen, was sowieso da ist. Beenden Sie zuerst die innerliche Ablehnung gegen sich selbst und gegen die vorhandenen Gefühle bzw. der Bedingungen des Leids. Das ist der erste Weg zur Selbstannahme/Selbstliebe.
Punkte klopfen (während man an das unangenehme Gefühl denkt)
• Zwischenentspannung machen
• 16 Punkte klopfen (während man an das unangenehme Gefühl denkt)
• So lange wiederholen, bis eine deutliche Entlastung eintritt.
Wenn sich das Unbehagen reduziert hat, z.B. auf der Stressskala < 3 (oder sich nichts mehr verändert), kann man sich ein paar immunisierende Kraftsätze aus den aufgeführten Beispielsätzen zusammenstellen. Hierdurch erfolgt eine Stabilisierung des erreichten Zustandes.
In der Praxis haben sich zwei Wege als besonders hilfreich erwiesen:
Belastende, einschränkende, Sorgen bereitende Emotionen sollten vermindert, reduziert werden.
Einschränkende, angstmachende und katastrophisierende Gedanken sollten nicht die Vorherrschaft haben, sondern wir sollten Mut, Sinn und Zuversicht machenden Gedanken Raum geben.
Letztendlich geht es zzt. um eine Immunisierung der Psyche – eine Impfung der Psyche gegen zu starke Ängste und Hoffnungslosigkeitsgefühle. Es ist wichtig, die Herdenimmunität gegen belastende Emokokken (also infektiöse Gefühle wie z.B. Ängste, Hilflosigkeit, Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung) und energieraubende Kognokokken (also ungünstige und lähmende Gedanken) abzubauen, zu reduzieren oder zu transformieren.
Hier bieten sich die Klopftechniken zur Reduktion von Ängsten besonders an, da sie ein sehr starkes Selbsthilfepotential haben. Aber auch einschränkende Gedanken und Lösungsblockaden, können wie bereits erwähnt uns zzt. das Leben schwer machen, somit macht es Sinn, diese zu überwinden. Letztendlich geht es darum, unseren Geist auf selbststärkende Aspekte zu fokussieren, damit wir als Einzelwesen, aber auch als Gemeinschaft, möglichst gut gestärkt aus dieser Krise herauswachsen können.
Auf dieser externen Seite sind drei Poster mit Anleitungen und fünf kleine YouTube Videos mit Dr. Michael Bohne (Psychiater und Psychotherapeut) zu sehen, die eine Unterstützung in diesen unfassbarenn Zeiten anbieten sollen.
Dabei geht es um:
Wunderbar einzusetzen um auch Kinder spielerisch zu beruhigen
Mit dem Triadischen Prinzip wird auf die drei Kompetenz-Zentren Bauch, Herz und Kopf fokussiert. Durch diese drei Erlebnisräume werden die drei Kernbedürfnisse
repräsentiert. Wie zentral diese Kernbedürfnisse sind, das wird in diesen „beispiellosen Zeiten“ noch mal klarer, da für die meisten Menschen Selbstbestimmtheit (Autonomie), Kontaktmöglichkeiten (Beziehung) sowie Überblick und Orientierung (Sicherheit) auf eine besondere Weise beeinträchtigt sind.
Hinter den allgemeinen Anordnungen steht das Kernbedürfnis (KB) Sicherheit: Das Virus soll eingedämmt/kontrolliert werden, die medizinische Versorgung gewährleistet bleiben. Einerseits werden hierfür die beiden anderen KB`s untergeordnet, andererseits resultiert gerade daraus in vielen anderen Bereichen ein gravierender Verlust von Sicherheit.
Jetzt möchte jeder wissen woran er ist bzw. wie was sein oder werden könnte: Man pro-gnostiziert fortwährend, man liest/hört/sieht verschiedenste und z.T. widersprüchliche Expertisen, doch das Bedürfnis nach Überblick/Orientierung/Sicherheit bleibt weiterhin ungestillt. Daher ist das Hamsterrad der Überlegungen und die Zahlen- und Kurvensucht über die neuesten Entwicklungen nur schwer zu stoppen, und so leiden sehr viele Menschen an einer enormen Überlastung des Kompetenz-Zentrums Kopf.
Aus der Perspektive des Triadischen Prinzips entsteht die PKÜ (permanente Kopfüberlastung) auf Grund der Vernachlässigung der Kompetenz-Zentren Bauch und Herz bzw. durch die Dysbalance der Bauch/Herz/Kopf-Triade.
Hier zeigt sich, wie die Folgen der von außen auferlegten Beschränkungen auf die Psyche übergreifen – oder mit anderen Worten: wie sie die Psyche infiziert.
So wie in Erkältungs-Zeiten die körperliche Immunabwehr unterstützt werden kann, gibt es auch die Möglichkeit, die psychische Immunabwehr zu stärken. Neben PEP – genial das aktuelle ‚Innen-Leben-Kartenset‘! – ist dafür eine gute Zusammenarbeit der unterschiedlichen Kompetenzzentren (Bauch/Herz/Kopf) förderlich. Gerade in Krisenzeiten ist eine fortwährenden Ausbalancierung der drei Kernbedürfnisse wesentlich, und es bedarf eines Bewusstseins nicht nur für ihre Gleichzeitigkeit und Gleichwertigkeit, sondern auch dafür, dass sie drei fundamentale Werte repräsentieren.
Die Kernbedürfnisse können in den jeweiligen Zentren aktiviert und als Ressource erlebt werden: Der Handlungsspielraum im eigenen inneren System wird weiter, der Kontakt zu sich selbst verbessert sich, und in der Folge bietet das Erkennen von Handlungsoptionen und der Selbstbeziehung mehr Überblick und Orientierung und damit auch mehr Sicherheit. Alles zusammen führt zu einer höheren Selbstwirksamkeit, auch in Bezug auf das Außen.
Mit der folgenden Anleitung können Sie mit sich selbst, oder auch als Begleitung für jemand anderen das Beschriebene in die Tat umsetzen.